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1.Bundesliga: Der Countdown läuft

Ziel ist der Klassenerhalt

Der TSV Freystadt ist darauf eingestellt, in der kommenden Saison kleinere Brötchen zu backen. Das liegt zum einem daran, dass ein Großteil der Mannschaften in der 1. Liga erheblich aufgerüstet hat und der TSV Freystadt auf der anderen Seite mit einem kleinen Kader auskommen muss. So war lange offen, ob man aufgrund des geringen Budgets und der vergeblichen Suche nach einem Hauptsponsor überhaupt für die 1. Liga melden kann

 Topspieler Kristin Kuuba spielt weiterhin für den TSV

Erfreulich, dass die estnische Nationalspielerin und erfolgreichste Bundesligaspielerin der vergangenen Saison, Kristin Kuuba, trotz lukrativer Angebote dem Verein treu bleibt. Dagegen wechselte die Engländerin Jenny Moore, drei Jahre absolute Leistungsträgerin nach Dänemark. Für sie kommt ihre Landsfrau Fee Teng Liew. Mit 20 Jahren hat sie bereits den Sprung unter die Top 100 in der Weltrangliste geschafft und man hofft, dass sie mittelfristig in die Fußstapfen von Moore treten kann. Überraschend kam der Wechsel von Annabella Jäger, die mit 13 Jahren nach Freystadt kam und sich hier zur Erstligaspielerin entwickelte zum Ligakonkurrenten und Aufsteiger TSV Neuhausen. Für Jäger kommt die junge Österreicherin Serena Au Yeong. Als Backup auf der Damenseite stehen dem Bundesligateam mit Stefanie Spies und Tania Jötten zwei Eigengewächse zur Verfügung; vielleicht bekommt auch Jugendspielerin Katharina Rudert erstmals Bundesligaluft zu schnuppern.

 Besser sieht es beim TSV im Herrenbereich aus. Außer Lukas Schmidt, der kürzertreten will und nicht mehr alle Spiele bestreiten wird, bleiben alle Spieler an Bord. Für Schmidt konnte man mit dem Österreicher Leon Seiwald, Nummer 176 der Weltrangliste im Einzel, einen gleichwertigen Ersatz finden. Zum Kader gehören weiterhin Mannschaftsführer Florian Waffler, Spielertrainer Oliver Roth, der indonesische Spitzenspieler Fikri Hadmadi sowie der Engländer Max Flynn, Hannes Gerberich und Andreas Pistorius. Positiv auch, dass Nationalspieler Johannes Pistorius nach langer Verletzungspause dem Team wieder zur Verfügung steht. Einem glücklichen Umstand verdankt man, dass kurz vor Meldeschluss mit dem Dänen Rasmus Bonde ein weiterer Spieler zum TSV gekommen ist. Der ehemalige dänische Spitzenspieler (Weltrangliste: best 23) arbeitet seit einem halben Jahr in Nürnberg, spielte vergangene Saison in der 2. Liga in Dänemark und kam auf die Vereinsleitung zu, mit dem Wunsch, für Freystadt zu spielen.  

 Saison mit vielen Überraschungen – Freystadt Außenseiter

Meisterschaftsfavorit ist der amtierende Meister 1.BCB Saarbrücken. Stark einzuschätzen sind die Teams aus NRW wie BC Bonn, TV Refrath, SCU Lüdinghausen und 1. BV Mülheim, alle mit guten Chancen, die Playoff-Spiele zu erreichen. Schwer einzuschätzen, welche Teams um den Klassenerhalt kämpfen werden. In diesem Kreis erwartet man neben dem TSV Freystadt die beiden Nordlichter TSV Trittau und BW Wittorf-Neumünster (beide Schleswig-Holstein), den 1. BC Wipperfeld (NRW) sowie den starken Aufsteiger TSV Neuhausen. Freystadt ist in vielen Begegnungen eher Außenseiter, baut aber darauf, auch gegen die Spitzenteams Überraschungspunkte zu machen. Entscheidend für den Ligaerhalt wird sein, wie oft Freystadt seine internationalen Stars einsetzen kann. Hier hoffen man, so Bundesligamanager Pistorius, auf weitere private Sponsoren, die uns bei den Reisekosten unterstützen und fügt hinzu, dass bei den Nationalspielern wie zum Beispiel Kuuba und Seiwald, der Einsatz davon abhängt, ob die Nationaltrainer ihre Spieler freigeben. Das wird aber auch die gegnerischen Teams treffen. Viele Spieler sind in den kommenden Monaten in Europa und Asien auf der Jagd nach Weltranglisten-Punkten, um sich für die olympischen Spielen in Tokio zu qualifizieren.

 

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